Nahezu jeder Apfelbaumbesitzer, den wir in diesem Jahr getroffen haben, hat über seine vollen Bäume gestöhnt. »Wohin mit dem Obst?« Wir konnten abhelfen. Mit Leitern, Kisten und Säcken bepackt zogen wir durch die Gärten und verfrachteten die gepflückten Äpfel anschließend zu einer Obstpresse in Batzenhofen. Dort kann man sich für kleines Geld und mit ein wenig Eigenarbeit den Saft nicht nur pressen, sondern auch gleich sieden und in die praktischen Bag-in-Box-Behälter abfüllen lassen. Unsere Früchte waren im Handumdrehen verarbeitet und alle Helfer*innen waren sowohl von dem Produktionsablauf als auch von dem fertigen frischen Apfelsaft begeistert. Der Saft lässt sich ungeöffnet bis zu drei Jahre und geöffnet mehrere Wochen aufbewahren. Das lohnt sich doch! Die Aktion wollen wir im nächsten Jahr auf jeden Fall ausweiten.
- Gewaschen und zerkleinert werden die Äpfel in Tuchlagen geschichtet.
- Große Gewichte pressen den Rohsaft heraus.
- Je nach Sorte kann man bis zu 70 Prozent Saft gewinnen.
- Aus dem Sammelbehälter wird der Saft in die Siedeanlage gepumt.
- Ein hochleistungsfähiger Durchlauferhitzer sorgt dafür, dass nach wenigen Minuten die gewünschte Temperatur von 78 Grad erreicht ist.
- Die Abfüllung in 5- oder 10-Literbeutel wird elektronisch gesteuert.
- Ein einfach zu bedienendes Zapfsystem garantiert, dass der geöffnete Saft – anders als bei Flaschen – nicht mit der Luft in Berührung kommt und deshalb mehrere Wochen ungekühlt haltbar ist.